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:: Freiheit statt Angst am 30.08.2014 ::

Du fragst dich, was man gegen die zunehmende Überwachung tun kann? Wir haben da was für dich. Nimm dir #ZeitfürFreiheit!

„Aufstehen statt Aussitzen“ ist das Motto der diesjährigen Demo „Freiheit statt Angst“ (FsA). Diese Botschaft ist nicht nur an die Bundesregierung gerichtet. Gemeint sind alle Menschen, die erkannt haben, welche Gefahren von der Totalüberwachung ausgehen, und sich dennoch bisher nicht spürbar dagegen empören.

Ja, genau: Du bist gemeint! Wir dürfen von unserer Regierung nicht erwarten, was wir selbst nicht zu bringen bereit sind. Deshalb müssen wir zu erst bei uns anfangen, und uns für unsere Freiheit (vom Sofa) erheben. Über die Jahre konnte das Orgateam bei der Organisation der FsA-Demos eine gewisse Routine entwickeln. Doch wir sind keine Demodienstleister und können nicht alles alleine stemmen. Der Widerstand muss aus der Mitte der Gesellschaft kommen! Das gilt auch für die Mobilisierung: Ohne euch geht's schlicht und ergreifend nicht. Wir brauchen eure Zeit und euren Einsatz! Ein Tweet ist nett, aber noch lange nicht genug! Wir brauchen Menschen, die mit Plakaten und Flyern durch die Städte ziehen, die Busfahrten organisieren und andere Menschen ermuntern und motivieren, am 30. August 2014 in Berlin mit zur Demo zu kommen. Investiere deshalb bitte auch du #ZeitfürFreiheit! Unterstütze uns bei der Demoorga und Mobilisation. Suche dir aus der folgenden Liste am besten gleich mehrere Punkte aus, setze sie um und erzähle anderen davon:

  • Hänge vierzig A3-Plakate in Läden in deiner Stadt aus, z.B. in Cafés, Backereien, .... Unserer Erfarung nach sind viele Läden sehr aufgeschlossen -- frag doch einfach mal nach! Bei der Gelegenheit kannst doch dort auch gleich ein paar Flyer hinterlassen. Plakate und Flyer kannst du im Shop von Digitalcourage kostenfrei bestellen (0,01?/Stück).
  • Verteile 400 Flyer und Aufkleber (oder mehr) in der Öffentlichkeit. Besonders geeignet ist dafür der ÖPNV. Dort sind die Menschen gelangweilt und können nicht weglaufen. In Zweiergruppen geht das am besten. 400 Flyer sind erfahrungsgemäß binnen ein bis zwei Stunden verteilt.
  • Verabrede dich mit Freunden zum Plakatieren und bringe zwanzig A1-Plakate in der Öffentlichkeit an. Plakate und Flyer kannst du im Shop von Digitalcourage (fast) kostenfrei bestellen (0,01?/Stück).
  • Melde dich beim Orgabündnis als HelferIn für den 30.8. - es werden vor Ort immer Leute gebraucht, die z.B. als OrdnerInnen mithelfen.
  • Schreibe einen Blogartikel, warum Überwachung gefährlich ist und weise darin auf die FSA hin! Du kannst z.B. auf freiheitstattangst.de verlinken.
  • Mach deine Hand voll: Überzeuge vier Personen, mit dir zur Demo zu gehen, die das nicht ohnehin schon vor hatten. (Solltest du selbst am 30.08. verhindert sein, kannst du das kompensieren, indem du fünf Personen überzeugst ;)
  • Verabrede dich mit Freunden (die die FSA nicht kennen oder noch nicht sicher sind, ob sie hingehen w/sollen), zum Transparente-Malen. Während der kreativen Arbeit hast du viel Zeit, sie zu überzeugen, mitzukommen. Bestimmt wollen sie ihre Arbeit auch in Aktion sehen.
  • Organisiere eine Busfahrt aus einer größeren Stadt in deiner Nähe zur Demo. Trage diesen Bus unbedingt (!!) im Wiki des AKV ein, damit ihn auch andere finden.
  • Hast du prominente Freundinnen oder Freunde? Erzähle ihnen von der Demo und überzeuge sie, ebenfalls dorthin zu kommen und zudem dazu aufzurufen.
  • Spende für die Demo.

Ganz wichtig: Teile deinem Umfeld (auf Twitter und Co, in Foren oder auf Mailinglisten) mit, dass du dir #ZeitfürFreiheit genommen hast, um die FSA14 zu unterstützen, und fordere sie auf, es dir gleich zu tun.

Beispieltweet:

Ich habe mir #ZeitfürFreiheit genommen und die #FSA14 unterstützt. Jetzt seid ihr dran: https://freiheitstattangst.de/2014/08/zeit-fuer-freiheit-tu-was-gegen-ueberwachung/

:: Videoüberwachung des öffentlichen Straßenraums in Hessen – ein Schreiben an den Hessischen Innenminister ::

dieDatenschützer Rhein Main haben ein Schreiben an den hessischen Innenminister verfasst, mit dem sie anregen, ein Verzeichnis über sämtliche Videoüberwachung des öffentlichen Raumes in Hessen erstellen zu lassen. Mehr gibt es unter folgendem Link:

http://diedatenschuetzerrheinmain.wordpress.com/2014/02/24/videouberwachung-des-offentlichen-strasenraums-in-hessen-ein-schreiben-an-den-hessischen-innenminister/

:: "Der Rückgang der Straftaten ist ein Beleg, dass es abschreckend wirkt“ ::

Die FR berichtete kürzlich über die Situation der Videoüberwachung in Hessen. Zur Situation in Kassel wird folgendes erwähnt:

In Kassel wird der Bereich „Am Stern“ in der Innenstadt – früher ein bekannter Drogenumschlagplatz – mit insgesamt drei 360-Grad-Kameras von der Polizei überwacht. „Seit dieser Zeit hat sich die Lage entspannt. Der Rückgang der Straftaten ist ein Beleg, dass es abschreckend wirkt“, sagte Wolfgang Jungnitsch von der Polizei Kassel. Seit der Installation der Kameras Ende 2002 habe es immer wieder kleine Erfolge bei der Auswertung der Bilder gegeben. Vor allem Drogengeschäfte seien so aufgeflogen, aber auch ein Raub und ein Verkehrsunfall konnten aufgeklärt werden. Nach seinen Angaben werden die Bänder nach drei Tagen gelöscht.

http://www.fr-online.de/rhein-main/videoueberwachung-in-hessen-vorsicht-kamera,1472796,23722860.html

:: Videoüberwachung in Kassel - HNA online berichtet ::

Am heutigen Vormittag wartet die Hessisch Niedersächsische Allgemeine (HNA) mit einem Überblicksartikel über die derzeite Videoüberwachung in Kassel auf. Dies ist aus Sicht von ks-watch sehr begrüßenswert, da die Videoüberwachung somit weiter in den öffentlichen "Blick" gerät und auch Menschen darauf aufmerksam gemacht werden, welche diesbezüglich wenig Infos hatten. Entgegen der häufig sehr mangelhaften Berichterstattung dieser Zeitung bei "brenzligen" Themen- insbesondere wenn sie sich an aktuellen Problemen der hiesigen Trinker- und Drogenszene der Stadt versucht, erscheint mir dieser Artikel als notwendig. Auch wenn die hier aufgeführte Liste der Orte von (polizeilicher) Videoüberwachung unvollständig ist. Etwas erstaunt hat selbst mich die gegenwärtige Situation am Bahnhof Wilhelmshöhe, da hier das "3-S-Konzept" der Bahn - bzgl. Videoüberwachung - offensichtlich recht gering ausgestaltet ist. Aber Bundespolizeisprecher Klaus Arend äußerte bereits den Wunsch nach mehr Videoüberwachung ...

Der Artikel ist unter folgendem Link einsehbar:

http://www.hna.de/nachrichten/stadt-kassel/kassel/hunderte-kamera-augen-haben-kasseler-blick-2430198.html?cmp=defrss